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Channel: Kommentare zu: Erfahrungen einer Feministin zum „Gottesbilder-Paradox“
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Von: Esther Gisler Fischer

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Ein erhellender Erfahrungsbericht: Danke!
Für mich ist seit meinem Studium Gott “die Macht in Beziehung” (Carter Heyward); gerade so, wie Dorothee Markert Antje Schrupp zitiert: das Einfallen einer durchscheinenden Wirklichkeit, welche das Untere nach Oben kehrt und das Obere nach Unten. Gerade dieser Subversion wegen, kann ich auf sie nicht verzichten.
Im Gottesdienst achte ich geschlchtergerechte Sprache; -gerade auch in der Gottesrede und benotze dazu die “Bibel in gerechter Sprache”.
Dass in der Gemeinde so wenig Resonanz für Theologie aus Frauensicht besteht, ist jedoch eine immer wieder ernüchernde Tatsache für mich. Jene, welche sich dafür interessieren und/oder sensibel sidn dafür, haben der Institution längst den Rücken gekehrt.

Leider haben sich die Menschen – auch gerade Frauen- an eine männliche Gottesrede und die damit implizierte patriarchale Theologie gewöhnt, sodass es scheint, als ob dies eine unhinterfragte und -hinterfragbare Selbstverständlichkeit geworden wäre.
Die feministische Theologin Elisabeth A. Johnson schreibt in ihrem Buch „Ich bin, die ich bin. Wenn Frauen Gott sagen.“ Düsseldorf 1994 aud S. 63: „Wenn von Gott ausschliesslich in patriarchalen Begriffen gesprochen wird, so ist dies ein Werkzeug subtiler Abrichtung, das dahin wirkt, das Bewusste in der eigenen Würde, Macht und Selbstachtung der Frauen zu schwächen.“ (a.a.O.)


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